Bonn, den 24. November 2021. Der Weihnachtsstern ist eine der beliebtesten Pflanzen der Welt. Allein in Europa werden jedes Jahr über 100 Millionen Stück verkauft. Die Qualitätssicherung von Weihnachtssternen ist deshalb nicht nur ein Dienst an der Natur, sondern auch ein wichtiges wirtschaftliches Anliegen für Produzenten und Einzelhändler. Für den Fachhandel lohnt es sich dabei gleich aus zweierlei Hinsicht, die Kunden über die richtige Pflege des Winterblühers zu informieren. Zum einen positionieren sich Betriebe so als kompetente Ansprechpartner in Sachen Pflanzenpflege und binden dadurch Kunden langfristig an sich. Zum anderen tragen sie dazu bei, das Image von Weihnachtssternen zu verbessern und ihren Absatz so dauerhaft zu sichern, denn nur wenn Menschen lange Freude an den Pflanzen haben, werden sie wahrscheinlich auch in Zukunft Weihnachtssterne kaufen. Die Experten von Stars for Europe (SfE) verraten, worauf Fachhändler beim Umgang mit den Pflanzen achten sollten und welches Wissen sie ihren Kunden an die Hand geben sollten, damit die Pflanzen die Weihnachtszeit überdauern.
Im Zierpflanzenbereich nehmen Weihnachtssterne eine herausragende Stellung ein. In den Monaten November und Dezember stellen sie für fast Akteure im Bereich Topfpflanzen das wichtigste Produkt dar. Zahlreiche Gewächshausbetreiber in ganz Europa sind stark von den Pflanzen abhängig. Viele Züchtungs- und Jungpflanzenbetriebe sowie rund 30 bis 40 Prozent der europäischen Topfpflanzenproduzenten erzeugen Weihnachtssterne. Für sie ist der Weihnachtsstern eine der wenigen Optionen, im zweiten Halbjahr die Produktionskapazitäten auszulasten und wirtschaftlich zu bleiben.
Pflegeberatung im Fachhandel
Weihnachtssterne gehören zu den beliebtesten Weihnachtsdekorationen und sind in den Monaten November und Dezember eines der häufigsten Blumengeschenke. Die Pflanzen sind dafür bekannt, dass sie wunderschön aussehen, haben aber auch den Ruf, empfindlich und anspruchsvoll zu sein. Fachhändler können sich von Supermärkten und Discountern abheben, indem Sie an der Kasse die nötige Sorgfalt walten lassen und ihre Kunden über die richtige Pflege der Pflanzen informieren, damit diese bis weit ins nächste Jahr strahlend schön bleiben. Tipp: Pflegehinweise in Form von einfachen Grafiken und/oder kurzen Texten können in unmittelbarer Nähe der Ware angebracht werden, um in Stoßzeiten Zeit an der Kasse zu sparen. Eine andere Möglichkeit ist die Auslage von kostenlosen Flyern oder Postkarten mit den wichtigsten Pflegetipps, die die Kunden mit nach Hause nehmen können. Auf der neuen Branchenwebseite https://sfe-trade.com/de bietet SfE eine Auswahl lizenzfreier Druckvorlagen für individuelle Werbemittel mit Pflegetipps für den Endverbraucher an. Blumenfachgeschäfte, Gartencenter oder Einzelhandelsgärtnereien können die Materialien kostenfrei herunterladen.
Die richtige Temperatur
Die wohl wichtigste Regel für den Umgang mit Weihnachtssternen ist, sie vor Kälte zu bewahren. Fachhändler sollten Kunden darüber informieren, dass die Pflanzen an einem hellen Standort und bei einer Temperatur von 15 bis 22 Grad Celsius gehalten und vor Zugluft geschützt werden müssen. Um zu vermeiden, dass Weihnachtssterne beim Transport vom Gartencenter oder Blumenladen nach Hause Zugluft oder Kälte ausgesetzt sind, empfiehlt es sich, das Personal anzuweisen, sie sorgfältig in Papier zu verpacken und eventuell zusätzlich in eine Tüte zu stecken. So sind die Pflanzen gegen ungünstige Witterungseinflüsse gefeit. Bereits wenige Minuten in kalter Luft können dazu führen, dass die wärmeliebenden Exoten nachhaltig Schaden nehmen.
Vor dem Verkauf ist besonders während des Transports und bei der Lagerung der Pflanzen Vorsicht geboten. Die ideale Lagertemperatur liegt bei etwa 15 Grad und darf 12 Grad nicht unterschreiten. Die Pflanzen sollten an einem möglichst hellen Ort mit viel natürlichem Licht aufgestellt werden. Starke Licht- oder Temperaturschwankungen sowie Zugluft sind unbedingt zu vermeiden, wenn man nicht in den Ruf geraten möchte, beschädigte oder sterbende Weihnachtssterne zu verkaufen. Mit Postern und anderen Werbemitteln unterstützt SfE auch Produzenten, Großhändler und Transporteure dabei, die Qualität der Sterne auf ihrem Weg zum Endverbraucher zu sichern. Unter https://sfe-trade.com/de stehen die verschiedenen Materialien zum Download bereit.
Wässern und Düngen
Weihnachtssterne gedeihen am besten in Substrat mit einem pH-Wert zwischen 5,8 und 6,2. Dabei sollten drei Teile Erde auf einen Teil Granulat kommen, damit die Erde nicht zu stark verdichtet und ausreichend Sauerstoff an die Wurzeln gelangt. Da Verbraucher die Pflanzen in der Regel jedoch nicht umtopfen, ist hier normalerweise kein Beratungsbedarf vorhanden. Beim Gießen die Kunden darauf hinweisen, dass der Weihnachtsstern im Zweifelsfall lieber etwas zu trocken als zu nass steht. Staunässe gilt es zu vermeiden, da sie die wichtigen Grobporen in der Erde zusetzt und den Wurzeln die Luft zum Atmen nimmt. Also nicht mehr Wasser geben, als die Erde aufnehmen kann, und überschüssiges Wasser in Übertopf oder Untersetzer spätestens eine Viertelstunde nach dem Gießen entfernen. Eine Überwässerung kann dazu führen, dass Weihnachtssterne anfällig für Krankheiten oder Schädlinge werden. Weihnachtssterne bevorzugen ein feuchtes Klima. Kunden sollte daher dazu geraten werden, die Weihnachtssterne regelmäßig einzunebeln, wenn die Luft sehr trocken ist, was in zentralbeheizten Räumen häufig der Fall ist.
Besonders lange Freude bereitet der Weihnachtsstern, wenn er etwa vier Wochen nach dem Kauf einmal pro Woche gedüngt wird, zum Beispiel mit einem handelsüblichen Flüssigdünger in der auf der Düngerverpackung angegebenen Dosierung für blühende Zimmerpflanzen.